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Technik 2.0 und Fruchtbarkeit – So kannst du optimal deinen Zyklus analysieren

Technik 2.0 und Fruchtbarkeit – So kannst du optimal deinen Zyklus analysieren

So genannte Fem-Tech-Unternehmen entwickeln seit Jahren Produkte, die Frauen helfen sollen, ihren Körper besser kennen zu lernen und zu verstehen, wie der Ablauf des eigenen Zyklus darüber Auskunft gibt, wann eine Empfängnis wahrscheinlich sein kann. Die folgenden Produkte basieren dabei vor allem auf der Basaltemperatur-Methode, enthalten also eine Temperaturmessung, sowie der Auswertung über eine App.

Wie funktioniert die Basalmethode?

Der menschliche Körper unterliegt nicht nur während eines Tages Temperaturschwankungen. Auch im Laufe eines Zyklus sinkt und steigt die Temperatur. Nach jedem Eisprung wird ab der Zyklusmitte das Geschlechtshormon Gestagen gebildet, das auf das Wärmeregulationszentrum des Körpers einwirkt und die Körpertemperatur um etwa 0,4° C bis 0,6° C erhöht. Kurz bevor die nächste Menstruation einsetzt, sinkt die Temperatur wieder. Bleibt die Temperatur erhöht, deutet das auf eine Schwangerschaft hin.

Die Temperaturmethode zur Bemessung der fruchtbaren bzw. unfruchtbaren Tage wird schon lange von Frauen als Hilfmittel der natürlichen Familienplanung eingesetzt. Dabei wird jeden Tag zur gleichen Zeit direkt nach dem Aufwachen die Basaltemperatur gemessen. Dies kann oral, vaginal oder rektal erfolgen, sollte jedoch immer an der gleichen Stelle gemessen werden, um die richtigen Vergleichswerte zu erhalten.

Direkt nach den Menstruationstagen geht die Temperatur erst einmal bergab. Etwa sechs Tage ist sie relativ niedrig, dann steigt sie drei Tage deutlich an und bleibt auf eher hohem Niveau (etwa 13 bis 14 Tage) bis zum nächsten Zyklusbeginn oder bleibt erhöht, wenn eine Schwangerschaft eingetreten ist.

Das manuelle Messen der Basaltemperatur ist allerdings nicht ohne Aufwand. Jeden Morgen zur gleichen Zeit, bevor sich Frau aus dem Bett erhebt, muss die Temperatur gemessen und in eine Tabelle (oder App) eingetragen werden. Faktoren wie unruhiger Schlaf, Alkoholkonsum, Stress, Krankheiten und Medikamente können die Temperatur beeinflussen und führen zu falschen Messergebnissen.

Was muss ein Basalthermometer können?

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Grundsätzlich spricht nichts dagegen, ein ganz normales Fieberthermometer zu verwenden. Wichtig ist allerdings, dass die Temperatur mindestens mit einer, besser noch zwei Nachkommastellen gemessen wird, denn die Temperaturschwankungen während des Zyklus spielen sich nach dem Komma ab. Achte also bei einer Anschaffung darauf, dass dein Thermometer entsprechend genau misst.

Solche Thermometer kannst du im Drogeriemarkt oder in der Apotheke günstig kaufen. Die gemessene Temperatur kannst du dann manuell in eine Zyklus-App eintragen. Manche Thermometer haben sogar Bluetooth, so dass du die Daten auch ganz einfach übertragen kannst (s.u.). Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, dass du dir eine Temperaturkurve ausdruckst und alles manuell einträgst.

Eine solche Zykluskurve zum Download findest du bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung:

Damit die Basaltemperatur unkomplizierter analysiert werden kann, gibt es extra für diesen Zweck entwickelte Produkte.

Das Ava-Armband misst deine Temperatur im Schlaf

Die Anwendung dieses Produkts ist sehr einfach: Lege zum Schlafengehen das Ava-Armband an und die Daten werden während du schläfst gemessen. Ava misst dabei

Das Ava Armband
  • die Temperatur am Handgelenk – auch diese unterliegt den gleichen Schwankungen wie die Temperatur, die oral, vaginal oder rektal gemessen wird
  • den Ruhepuls – dieser ist vor dem Eisprung niedriger und steigt dann an
  • die Atemfrequenz – auch diese unterliegt gewissen Zyklusschwankungen
  • die Herzfrequenzvariabilität – je höher diese ist, umso gestresster bist du
  • die Durchblutung – auch sie steigt in der zweiten Zyklushälfte
  • die Schlafqualität – Bewegung und Störungen, die deinen Schlaf beeinflussen, geben dir Aufschluss darüber, ob du einen gesunden Schlaf erhältst

Jeden Morgen werden die Daten des Armbands mit der App synchronisiert und dort ausgewertet. Außerdem lässt sich das Armband auch während der Schwangerschaft nutzen, um die Veränderungen im Körper und ebenfalls die oben genannten Daten aufzunehmen.

Preislich liegt das Ava Armband zwar deutlich im oberen Sektor mit 299,00 Euro plus Versand, der Vorteil ist aber, dass es nicht nur als Zyklustracker fungiert, sondern gleichzeitig Aufschluss über gesunden Schlaf, Stress sowie die Gesundheit während der Schwangerschaft gibt.

Erhalte 20 € Rabatt auf den Kauf eines Ava Armbands, indem du bei deiner Bestellung den Code AVABFF18 am Ende mit einträgst! Folge diesem Link: → zum Ava Shop

Daysy – der Zykluscomputer mit Ampelfunktion

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Genau wie Ava kommt Daysy ebenfalls aus der Schweiz. Auch dieses Produkt stützt sich auf die Basaltemperatur-Methode, indem du jeden Morgen die Temperatur unter der Zunge misst. Anhand einer farbigen Leuchte wird angezeigt, ob du dich in deinen fruchtbaren Tagen befindest oder nicht. Das rote Licht zeigt an, dass du möglicherweise fruchtbar ist, wenn es blinkt, dass höchstwahrscheinlich Eisprung ist. Das grüne Licht bedeutet unfruchtbare Phase. Das gelbe Licht zeigt an, dass Daysy lernt, also noch keine Aussage treffen kann. Wenn alle drei Lichter aufleuchten ist eine Schwangerschaft sehr wahrscheinlich.

Daysy arbeitet für die Auswertung mit einem Algorithmus, der Zyklus-Daten von Millionen von Frauen analysiert. Der eigene Zyklus wird in einer dazugehörigen App getrackt und ausgewertet.

Die Farbgebung der Lämpchen lässt zwar eher auf einen Verhütungsmesser schließen, aber wie alle Zykluscomputer werden die Temperaturdaten ausgewertet und so auch die fruchtbaren Tage bestimmt, an denen eine Befruchtung der Eizelle möglich ist.

Daysy kostet ebenfalls 299 Euro (auf Amazon 319 Euro) – Dieser Zykluscomputer ist sozusagen ein besseres Fieberthermometer, das dir direkt anzeigt, ob du dich in deiner fruchtbaren Phase befindest oder nicht, bzw. ob du evtl. schwanger sein könntest. In der App kannst du dir noch zusätzliche Notizen machen und weitere Daten hinzufügen.

trackle – Sensor in Tampon-Größe

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Das aus „Die Höhe der Löwen“ bekannte Startup hat ebenfalls einen auf der Basaltemperatur-Methode basierenden Zyklus-Tracker erfunden. Bei trackle handelt es sich um einen kleinen Mini-Computer in Silikon-Mantel, der vaginal eingeführt wird. Es wird über Nacht eingeführt, so dass die Temperatur in regelmäßigen Abständen gemessen werden kann. Morgens holst du trackle dann wieder raus und stellst es in seine Box, damit die gemessenen Daten an die App übertragen werden können.

Wenn euch nachts die Sexlust packt, holst du (oder dein Partner) trackle einfach raus – das System erkennt die Unterbrechung und speichert diese Daten dann nicht. Auch bei trackle kannst du in der App weitere Daten angeben, um die Auswertung deiner Zyklusdaten zu verbessern.

Der kleine Tracker kostet 199 Euro. Allerdings: nach zwei Jahren ist die Batterie abgelaufen und du brauchst ein neues Gerät.

Ovy – einfache Technik auf dem neuesten Stand

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Das Ovy Bluetooth-Thermometer überträgt die Messwerte direkt in die dafür vorgesehene App. Es kann außerdem 30 Messwerte speichern und bis zu 60 Messungen mit einer Aufladung schaffen. In der App kannst du wie gewohnt weitere Daten hinzufügen und auswerten.

Außerdem kann dein Partner mit der Ovy Partner App per Einladung auf deine Daten zugreifen, so dass ihr gemeinsam sehen könnt, wann der beste Zeitpunkt für die Erfüllung des Kinderwunsches ist.

Das Ovy Bluetooth Thermomether kostet 99,90 Euro. Zusätzlich bietet Ovy auch Ovulations- und Schwangerschaftstests an. Das einfache Ovy Basalthermometer ohne Bluetooth bekommst du für 19,90 Euro zum Beispiel bei dm.

Fazit

Die symptothermale Methode zur Bestimmung der fruchtbaren Tage ist durchaus sinnvoll, wenn man vorhat schwanger zu werden. In jedem Fall sollten dich die Messungen nicht unnötig in Stress versetzen oder dich sogar daran hindern deinem Kinderwunsch nachzukommen. Ob du nun manuell oder mit einem der obigen Produkte deinen Zyklus analysierst, ist komplett dir überlassen. Wichtig ist, dass du daran denkst, Spaß am Sex zu haben und nicht nur aufgrund der Aussage einer App oder eines Computers in die Laken hüpfst. Je entspannter du an die Sache ran gehst, umso besser wird es klappen.

Warum ich mich für Ava entschieden habe

Mir war es wichtig ein Produkt zu wählen, dass so wenig wie möglich Aufwand bedeutet. Jede Früh die Temperatur messen, wenn man noch im Halbschlaf ist und bevor man den ersten Schritt aus dem Bett tut? Dann vergisst man es vielleicht oder bewegt sich schon zu viel bevor man überhaupt eine Messung vornehmen kann. Ava trägt man wie eine Armbanduhr (es ist auch genau so groß) – also einfach ums Handgelenk geschnallt. Das Armband ist flexibel und weich, man spürt es also kaum und ist dazu in einem schönen blaßblautürkis gehalten. Es misst außer der Temperatur noch andere Faktoren, die eine Rolle spielen bei der Fruchtbarkeit (s.o.), daher werden die Basaltemperaturwerte angereichert mit weiteren Daten und können deutlich präziser ausgewertet werden.

Ava lässt sich auch als äußerst sanfter Wecker verwenden, indem man zur gewünschten Uhrzeit per Vibration am Handgelenk aufgeweckt wird. Da ich aber meistens von selbst aufwache, habe ich diese Funktion nicht standardmäßig aktiviert. Zudem ist es auch nicht störend, wenn man Nachts plötzlich Lust auf ein Schäferstündchen bekommt. Aber das wichtigste: man vergisst es nicht und synchronisiert jeden Morgen das Armband mit der App.

Ein weiterer Grund, warum ich mich für Ava entschieden habe: Wenn es dann mal klappt und eine Schwangerschaft eintritt, kann ich das Armband weiterhin als Health-Tracker verwenden um Gesundheitswerte während der Schwangerschaft im Blick zu behalten, denn auch da sollte Herzfrequenz, Stresslevel und Co. im Blick behalten werden.

Die zugehörige App ist ebenfalls sehr benutzerfreundlich und führt zu Beginn durch das Setup. Auch die Verbindung mit dem Tracker war problemlos und schnell möglich. Stimmungsschwankungen, Symptome des Körpers an verschiedenen Stellen und eigene Notizen können zusätzlich hinzugefügt werden. Alles in allem also ein sehr stimmiges und vor allem doch recht vielseitig einsetzbaren Fertilitäts-Tracker.

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