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Schmerz ist NICHT normal!

Schmerz ist NICHT normal!

Von wegen „schwächeres Geschlecht“! Frauen sind extrem ausdauernd, wenn es um Schmerzen geht. Dabei rede ich gar nicht von den Geburtswehen oder den ständigen Sorgen, die Mütter ertragen müssen. Nein, es fängt schon viel früher an und es ist an der Zeit, einmal ganz klar zu sagen: Schmerzen sind nicht normal!

Menstruationsschmerz

Für manche Frauen ist die Zeit der Regelblutung ein schmerzhaftes Erlebnis. Grundsätzlich ist aber alles, was über ein unangenehmes Ziehen im Unterleib hinaus geht auf der Schmerzskala ein Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt. Das muss nicht immer etwas körperliches sein. Oft ist es so, dass solche krampfartigen Beschwerden auch eine seelische Ursache haben: Angst, Stress, negative Einstellung zur Monatsblutung usw.

Welche Einstellung hast du zu deiner Regelblutung? Hast du bereits im Vorfeld Angst davor? Bereitest du dich seelisch bereits darauf vor, dass Schmerzen zu erwarten sind? Bezeichnest du die Menstruation als „roter Drache“ oder hast einen anderen negativ konnotierten Namen dafür? Oder siehst du die Menstruation als fruchtbaren und reinigenden Prozess? Machst du vielleicht Meditationen, um während der Regelblutung deine Weiblichkeit zu feiern?

Ein spürbares Ziehen im Unterleib ist tatsächlich normal, denn die Gebärmutter trennt sich von ihrer Schleimhaut, um einen neuen Zyklus zu beginnen. Dieser Prozess ist wichtig für die Fruchtbarkeit der Frau. Ja, es ist auch ein wenig unangenehm, aber wie gesagt: Schmerzen und Krämpfe gehören unbedingt genauer analysiert.

Endometriose

Endometriose ist eine gutartige, oft schmerzhafte chronische Erkrankung, bei der Gebärmuttergewebe außerhalb der Gebärmutter wuchert. Dies führt nicht nur zu schmerzhaften Menstruationen, sondern teilweise auch zu Schmerzen während des Zyklus oder sogar beim Geschlechtsverkehr.

Leider gibt es immer noch viel zu viele Fälle, bei denen Ärzte diese Schmerzen als „normal“ abtun, die betroffenen Frauen jahrelang unter höllischen Schmerzen leiden und die Diagnose viel zu spät gestellt wird. Wenn du dich also während der Menstruation vor Schmerzen krümmst und dich nur noch mit Schmerzmitteln zudröhnst, such bitte professionelle Hilfe! Eine Endometriose ist keine unheilbare Krankheit, daher kann dir eine frühe Diagnose definitiv helfen, die Symptome zu lindern oder langfristig sogar eine Heilung zu erzielen.

Schmerzende Brüste

Viele Frauen klagen über extrem empfindliche, teilweise sogar schmerzende Brüste in der zweiten Zyklushälfte. Grundsätzlich ist das nichts Schlimmes, denn es zeigt an, dass die Hormone (insbesondere Progesteron) ordentlich aktiv sind und sich auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereiten. Manchmal sind es nur wenige Tage kurz vor der nächsten Monatsblutung, manchmal kann es aber auch direkt nach dem Eisprung anfangen und sich über die gesamte zweite Zyklushälfte ziehen.

Auch hier wirst du von Gynäkologen hören, dass das ganz normal ist. Die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) sieht das jedoch anders: Schmerzende Brüste sind ein Hinweis darauf, dass der Fluss des Leber-Qi blockiert ist. Wenn du also unter dem PMS Symptom schmerzende Brüste leidest, eventuell sogar noch weitere PMS Symptome wie Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Abgeschlagenheit etc. zeigst, dann kann dir zum Beispiel Akupunktur oder Akupressur der Leber-Meridiane helfen, das Leber-Qi in Schwung zu bringen. Diese Anleitung hat mir geholfen, mein Leber-Qi fließen zu lassen und die PMS Symptome loszuwerden.

PMS Prämenstruelles Syndrom

Wie eben erwähnt gibt es in der Zeit zwischen Eisprung und Menstruation in der zweiten Zyklushälfte häufig auftretende Beschwerden, die mit Schmerzen einhergehen – Kopfschmerzen oder sogar Migräne kommen sehr häufig vor. Auch Bauchkrämpfe, Verstopfung und andere Verdauungsbeschwerden können schmerzhaft sein. Ebenso können seelische Belastungen und Ängste sich auf schmerzhafte Art bemerkbar machen.

Leider werden auch diese Symptome als „normal“ angesehen, denn schließlich leidet ein Großteil der Frauen daran. Dennoch gibt es Wege, diese Symtpome zu lindern oder sogar ganz verschwinden zu lassen, wenn wir uns darum bemühen. Bewegung – und sei es nur ein Spaziergang – hält die Leber fit und sorgt dafür, dass unsere Lebensenergien fließen. Mit obigem Hinweis auf das Leber-Qi wirst du insgesamt die PMS Symptome lindern können. Such dir auch ruhig Hilfe bei TCM-Therapeuten, die für dich einen individuellen Behandlungsplan finden, um deinen Körper ins Gleichgewicht zu bringen.

Fazit

Schmerzen deuten immer darauf hin, dass etwas nicht ganz so ideal läuft, wie es eigentlich sollte. Anstatt also jeglichen Schmerz aushalten zu wollen oder gar mit Schmerzmitteln zu betäuben, mach dich lieber auf die Suche nach den Ursachen. Schau dabei auch in deine Seele, nimm Ängste oder Traumata wahr, die den gesunden Fluss deiner Lebensenergien eventuell blockieren. Wenn dir jemand einreden will, du bildest dir den Schmerz nur ein oder etwa sagt „stell dich nicht so an“, glaub an dich und deinen Körper! Such dir Hilfe bei Experten – sei es in der TCM, der Physio- oder Psychotherapie. Sprich mit anderen Betroffenen über ihre Erfahrungen – das Internet macht es möglich. Ich empfehle dir wärmstens die Literatur, die ich in den Buchempfehlungen genannt habe. Dort findest du hilfreiche Tipps und Rezepte, wie Schmerzen verschiedenster Art behandelt werden können.

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